Baustelle in Zahlen

Hast du dich schon einmal gefragt, was gerade auf deutschen Baustellen passiert? Wir haben uns die gleiche Frage gestellt und für dich recherchiert. Das Ergebnis ist folgende Grafik in Echtzeit. So siehst du auf einen Blick wie viele Wohnungen in Deutschland pro Sekunde fertig gestellt werden oder welche Mengen an Kaffee die fleißigen Handwerker gerade trinken.

Was passiert in

0 Sekunden
auf deutschen Baustellen

Straßenbau

0 m
Autobahn gebaut

Arbeitsunfälle

0
in Bau und Industrie

Fertigstellung des BER

365
Tage

Geleistete Arbeitstunden

0 Std
im Baugewerbe

Fertiggestellter Wohnraum

0
0
Wohnungen gebautWohnfläche geschaffen

Ausgebildete Handwerker

0
0
GesellenMeister

Feierabendbier

0 l

Insolvenzverfahren

0
im Baugewerbe

Kaffee

0 l

Zigaretten

0

Diebstahl im Baugewerbe

0
0
VorfälleWert
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Auf einer Baustelle ist immer viel los: Es wird gehämmert, gebohrt, gegossen… Über 700.000 Menschen arbeiten in Deutschland im Bauhauptgewerbe, das sorgt natürlich für viel Trubel. Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, wie eine Baustelle in Zahlen aussieht und was drum herum noch passiert. Dabei sind wir auf einige überraschende Ergebnisse gestoßen, die du dir in Echtzeit auf dieser Website ansehen kannst.

Tiefbau und Hochbau

Ob beim Errichten von Gebäuden, Straßen, Brücken oder Tunneln: überall wird immens viel Material verbraucht – ob Befestigungstechnik wie Schrauben oder Baumaterial wie Holz, Metall, Gips etc. Der am Ende entstehende Output ist selbstverständlich ebenso enorm.

Deutschland verfügt beispielsweise über eines der dichtesten Autobahnnetze weltweit, das bereits in 2015 über 13.000 km lang war. Die längste deutsche Autobahn ist die A7, die einen von der dänischen Grenze über Hamburg, Kassel und Ulm nach Österreich bringt. Die höchste Gesamtfahrleistung auf den deutschen Autobahnen wurde seit 1990 im Jahr 2013 gemessen: ca. 224 Milliarden Kilometer wurden gefahren! Natürlich gehören zu einer jeden Autobahn auch Staus – nicht zuletzt wegen der ständigen Erneuerungen und Ausbauten. So hat sich die Gesamtstaulänge seit 2002 fast verdreifacht – mit 960.000 km kann man sich die langen Wartestunden kaum ausmalen.

Auch was den Hochbau anbetrifft, sind die deutschen Handwerker sehr fleißig: die seit der Jahrtausendwende Baustärksten Jahre waren 2001-2006, danach sind die Zahlen gesunken. Seit 2009 steigen die Baugenehmigungen wieder jährlich an, in 2015 letztlich auf 309.000 Wohnungen, was den Rekord von 2000 endlich schlug. „Es wurde längst Zeit“, würden viele angesichts des Wohnungsmangels auf dem deutschen Markt sagen.

Damit diese und noch viele weitere Bauvorhaben erfolgreich umgesetzt werden können, bedarf es einer Vielzahl an Profis. In Deutschland hat Handwerk Tradition, sodass die Ausbildungen entsprechend anspruchsvoll sind und sich als fester Bestandteil in einen jeden Handwerks- und Industriebetrieb integriert haben. In den verschiedenen Disziplinen haben 2015 insgesamt 21.880 Gesellen erfolgreiche ihre Meisterprüfung abgelegt. Zu Gesellen wurden sogar 100.395 Auszubildende. Ein wesentlicher Aspekt in der Lehre aber auch auf der Arbeit danach ist der Arbeitsschutz, der stets durch entsprechende Arbeitskleidung und Schutzmaßnahmen gewährleistet werden muss.

Nach der Arbeit mal ein Päuschen

Wer hart arbeitet, der darf sich auch ausgiebig erholen. Natürlich, denn 3,9 Milliarden Arbeitsstunden im Baugewerbe im Jahr 2015 hören sich nach verdammt viel an! Um sich auf Trab zu halten, werden pro Sekunde ca. 4 Liter Kaffee getrunken (das sind 20 Tassen) und dazu 24 Zigaretten je Sekunde geraucht. Weil Durst erst durch Bier schön wird, darf das bei uns traditionelle Feierabendbier nicht fehlen: davon trinken Deutsche pro Kopf rund 107 Liter im Jahr und sind damit europaweit die Zweitplatzierten nach Tschechien und vor Österreich. Pro Sekunde sind das ca. 2,6 l. Die beliebtesten Marken sind dabei Krombacher, Beck´s, Warsteiner und Bitburger. Daneben gibt es zahlreiche Bier-Brands, die vor allem regional großen Erfolg haben.

Der Ernst des Lebens

Ein Bau ist ein großes Vorhaben, und deshalb auch oft recht chaotisch. So kommt es nicht selten zu Diebstählen, die erst zu spät bemerkt werden – Kabel, Edelmetalle und Baumaschinen erweisen sich leider noch zu oft als beliebtes Diebesgut. Die Bauherren versuchen sich deshalb größtenteils selbst dagegen zu schützen – mit Sicherheitskräften, Überwachungskameras und GPS-ausgestatteten Fahrzeugen. Nichtsdestotrotz ist der Diebstahl einer der Ursachen, warum manche Unternehmen Insolvenz anmelden müssen: Im Baugewerbe waren es 2009 durchschnittlich 148 von 10.000. In der Kategorie „Beschläge und Sicherheitstechnik“ findest du einiges an Equipment, das das Arbeiten auf dem Bau sicherer macht.