Der Magnetfuß zum Befestigen von Apparaturen

Ein Magnetfuß wird überall dort eingesetzt, wo Apparaturen unterschiedlicher Art an ferromagnetischen Oberflächen mehr oder weniger vorübergehend befestigt werden müssen. Vor allem in der Metallverarbeitung sowie in der Experimentaloptik werden solche Magnetfüße unterschiedlicher Art häufig eingesetzt. Die Anwendung ist überaus einfach: Der Magnetfuß wird einfach auf die gewünschte Oberfläche, welche aber magnetisch sein muss, aufgesetzt. Mithilfe einer Art Schalter kann der Magnet dann ein- und ausgeschaltet werden. Um entsprechende Objekte am Magneten zu befestigen, müssen diese natürlich ebenfalls magnetisch sein bzw. aus einem ferromagnetischen Material bestehen. Alternativ zur direkten Befestigung der gewünschten Objekte am Magneten selbst können auch Magnetfüße eingesetzt werden, welche Feststellgelenke oder andere Vorrichtungen besitzen, an denen die gewünschten Objekte direkt angebracht werden können. Besonders in der Metallverarbeitung kommen häufig solche Magnetfüße zum Einsatz.

Die Funktion eines solchen Magnetfußes

Jeder Magnetfuß enthält einen Dauermagneten, der natürlich entsprechend kräftig sein muss, um einen sicheren Halt der entsprechenden Objekte am Magnetfuß und an der ferromagnetischen Oberfläche zu gewährleisten. Damit dieser Magnet nicht ständig aktiv ist und dadurch die gewünschten Objekte sowie der Magnetfuß selbst nur sehr schwer positioniert und später wieder entfernt werden können, ist dieser abschaltbar. Das Ein- und Ausschalten erfolgt dabei in der Regel mit einem entsprechenden Drehschalter, welcher den im Magnetfuß eingesetzten Permanentmagneten dreht. Dieser ist praktisch drehbar zwischen zwei Polschuhen angeordnet.

Vom inneren Aufbau her entspricht diese Haltevorrichtung einem doppelseitigen Hufeisenmagneten. Der Spalt zwischen diesen beiden Hufeisenmagneten besteht dabei aus einem nicht magnetischen Material wie beispielsweise Aluminium oder auch Kunststoff. Teilweise ist dort auch ein Luftspalt vorhanden. Der drehbare Teil, welcher durch den Schalter betätigt wird, ist ebenfalls magnetisch und stellt je nachdem, ob der Magnet ein- oder ausgeschaltet ist, den (magnetischen) Kontakt zwischen beiden Hufeisenmagneten her.

Der Einsatz dieser Haltevorrichtung

Eine Seite des Magnetfußes ist in der Regel etwas hohl ausgearbeitet worden. Dadurch kann der Fuß besser an zylindrischen Gegenständen befestigt werden, wenn auch mit etwas eingeschränkter Haltekraft. Abhängig von der Bauart ist es auch möglich, den Fuß seitlich zu befestigen. Magnetfüße mit feststellbaren Gelenkarmen dienen in der Regel zum Aufnehmen von Messgeräten wie beispielsweise Messuhren. Mithilfe der Gelenke können diese beliebig positioniert und anschließend festgestellt werden. Magnetfüße mit solchen Messuhren werden beispielsweise eingesetzt, um die Zentrierung einer Welle zu überprüfen oder ähnliche Messungen durchzuführen. Magnetfüße ohne Gelenkarme können beispielsweise an Maschinen eingesetzt werden, um ferromagnetische Objekte unterschiedlicher Art für Fertigungsprozesse oder Messungen vorübergehend zu befestigen. Der Vorteil der Magnetfüße ist der, dass die Objekte ohne Werkzeuge verschoben oder auch wieder entfernt werden können.