Die Rosette umgibt schützend Bedienelemente der Tür, sollte aber auch gut aussehen

Eine ansprechende Umrandung, die auch gerne eine Schutzfunktion haben darf, findet sich in Gestalt von Rosetten an Türblättern. Anders als der Begriff suggeriert, geht es nicht nur um kreisrunde Ausformungen dieser Blende. So findet sich für viele Geschmäcker etwas.

Für den Schlüssel und für den Griff erhältlich - Rosetten

In erster Linie wird man an Rosetten für die Einkleidung von Schlüssellöchern denken, aber die Bandbreite dieser Gestaltungselemente ist größer; es gibt auch Rosetten für die Aufnahme der Türklinke oder eines Drehriegels, wie er an Toilettentüren von innen manchmal montiert ist. Dem Zeitgeschmack entsprechend sind die meisten Rosetten in mattiertem Edelstahl oder auch Aluminium als Material ausgeführt, die Form entweder kreisrund oder in Varianten eines Quaders mit mehr oder minder abgerundeten Ecken. Einerseits dient die Rosette in jedwelcher Form der optischen Verschönerung einer Tür, anderenseits soll sie Verschraubungen verbergen oder die Sicherheit der Schlosstechnik dahinter erhöhen. Es gibt zwar auch Rosetten mit offenliegenden Schraubenköpfen, aber das ist eher die Ausnahme. Meist wird die Verschraubung von der Türinnenseite her geschehen und von der Außenseite her keine Chance geboten mit einem Schraubendreher zu Werke zu gehen. Alle Bedienelemente an einer Tür, besonders Außentür, haben sicherheitstechnische Anforderungen zu erfüllen und mit ihnen steht oder fällt der Einbruchsschutz. Eine sekundäre Aufgabe der Rosette am Schlüsselloch fällt ihr als Kratzschutz zu. Im Dunkeln findet nicht jeder Schlüssel sofort die Öffnung, besonders wenn es sich um ein Zylinderschloss handelt, was heutzutage die Regel ist. Beim Versuchen kann der oft spitz zulaufende Schlüssel eine lackierte oder holzvertäfelte Türoberfläche durch Kratzer in Mitleidenschaft ziehen. Eine Edelstahl- oder Aluminiumrosette um das Schlüsselloch herum vermag das vermeiden. Bei Verwendung eines ganzen Türschildes, der als Abdeckung den ganzen Bereich zwischen Klinke und Schlüsselloch zusammenfasst, entfällt die Rosette. Dies war früher die übliche Art eines Türbeschlages, so gesehen ist die Rosette für sowohl Klinke als auch Schlüsselloch eine Mode, die den Türschild weitgehend abgelöst zu haben scheint.

Noch einige technische Einzelheiten

Rein technisch wird noch unterschieden zwischen solchen Schlüsselrosetten mit Buntbartlochung, die vom großen Öffnungsdurchmesser her zu erkennen sind, und solchen mit Profilzylinder-Lochung (PZ-Lochung abgekürzt). Für letztere gibt es die Regeln der DIN 18257, wo auch die Verschraubung von innen beschrieben steht. Bei Schieberosetten ist das anders. Sie werden mit der Außenschicht der Tür verschraubt. Ihre Besonderheit liegt darin, dass im montierten Zustand die Befestigungsschrauben verdeckt sind. Will man sie öffnen, muss der Schließzylinder herausgenommen werden, oder wenigstens zum Teil, sodass der Rosettenaufsatz verschiebbar wird.

Wichtige Hersteller für Rosetten & Schilde